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Stress verstehen ist so einfach wie das ABC

Bestimmt haben Sie das Wort Stress schon tausendmal gehört. Aber wenn Sie es dann erklären sollen, kommen Sie ins Stocken?

Intuitiv wissen Sie natürlich, was Stress ist – von Zeit zu Zeit erleben Sie ihn ja am eigenen Leib. Aber es ist nicht leicht, Stress zu erklären.

Was ist Stress eigentlich? Viele haben sich an zufriedenstellenden Definitionen von Stress versucht. Stress zu definieren ist so ähnlich wie Glück zu definieren: Jeder weiß, was es ist, aber man kann sich nicht auf eine Definition einigen.

Ich finde, dass Stress sehr individuell ist. Stress ist, was Sie erleben, wenn Sie denken, dass Sie mit einer für Sie bedrohlichen Situation nicht richtig umgehen können.

Unter Stress leiden Sie also immer dann, wenn Sie mit einem Ereignis oder einer Situation konfrontiert werden, dessen oder deren Bewältigung Sie als Herausforderung betrachten.

Der Unterschied zwischen den Anforderungen der jeweiligen Situation und Ihrer eigenen Wahrnehmung davon, wie gut Sie mit dieser Situation umgehen können, bestimmt, wie viel Stress Sie empfinden werden.

Der Psychologe Albert Ellis hat ein Stress-Modell entwickelt. Das ABC-Modell ist tatsächlich so einfach, wie es klingt:

  • A steht für „Activating Event“, also das auslösende Moment oder die potenziell stressende Situation.
  • B steht für „Beliefs“, als Ihre Annahmen, Gedanken oder Wahrnehmungen über A.
  • C steht für „Emotional Consequence“, also die emotionale Konsequenz oder den Stress, der aus diesen Annahmen resultiert.

Einfach gesagt: Eine potenziell stressende Situation –> Ihre Wahrnehmung –> Ihr Stress (oder eben auch kein Stress).

Im Bereich Stressmanagement ist der dreistufige Ansatz für den Umgang mit Stress ein gutes Werkzeug, mit dem Sie Ihren Stress managen und kontrollieren können:

1. Sie können Ihr „A“ ändern.

2. Sie können Ihr „B“ ändern.

3. Sie können Ihr „C“ ändern.

 

Die richtige Balance finden, darum geht es – denn Stress ist Teil unseres Lebens. Niemand kann ohne Stress durch das Leben gehen, und sind wir ehrlich, ganz stressfrei wäre ja auch langweilig. Zu wenig Stress heißt, Sie verpassen etwas oder riskieren zu wenig. Sie wollen sicherlich den positiven Stress, der einfach zu den Herausforderungen des Lebens gehört, erhalten und gut meistern.

Die richtige Menge an Stress in Ihrem Leben ist mit der richtigen Spannung einer Saite vergleichbar: Zu viel Spannung und die Saite reißt. Zu wenig Spannung und es gibt keine Musik.

Ich helfe Ihnen gerne dabei, den Blues in Ihrem Leben zu erhalten, ohne dass dabei Ihre Saite reißt. Als Fachberaterin für multimodale Burnout- und Stressprävention stehe ich Ihnen kompetent zur Seite und begleite Sie gerne ein Stück des Weges zu mehr Ruhe, Entspannung und Kraft.

Herzlichst,
Ihre Anke Eigen