„Es ist nicht leicht, das Glück in sich selbst zu finden, doch es ist unmöglich, es anderswo zu finden.“
Orientalische Weisheit
Seelische Belastungen erkennen und behandeln
Gerade in unserer heutigen Zeit kommt man schnell in Versuchung seinem Leben zu viele Ziele geben zu wollen – von allen Seiten wird es von uns gefordert und theoretisch wäre es doch alles so leicht zu schaffen. Doch irgendwann können die Anforderungen zu groß werden, die Ziele zu viel und man zerbricht fast daran. Körper und Geist sind in der Lage kleinere Krisen von selbst zu meistern, allerdings kommt es manchmal zu Krisen, die nicht mehr alleine zu bewältigen sind und bei denen man Hilfe braucht.
Depression
Eine der häufigsten und gravierendsten Störungen des seelischen Wohlbefindens ist die Depression. Unter Depression wird eine deutliche Antriebslosigkeit oder auch Freudlosigkeit des Betroffenen verstanden, die nicht zwingend erkennbar durch äußere Ereignisse oder Lebensumstände verursacht worden sein muss.
Oft wird von Betroffenen zunächst versucht, die Depression irgendwie zu ignorieren oder zu überspielen, denn gedrückte Stimmung und herabgezogene Mundwinkel hat jeder mal. Dabei zeigt Depression, eine gute Aussicht auf Linderung oder Heilung.
Wenn die depressive Stimmung die allgemeine Lebensqualität erheblich beeinträchtigt, ist es das Beste, so schnell wie möglich qualifizierte Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Häufig äußert sich eine Depression auch indirekt durch körperliche Symptome wie Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Schwindelgefühle, Atembeschwerden, Herzbeschwerden, Magen-Darm-Beschwerden oder Unterleibsbeschwerden.
Sie bemerken an sich erste Anzeichen und Symptome einer Depression? Sie wollen zurück ins Leben finden? Nach der Abklärung von möglichen körperlichen Ursachen helfe ich Ihnen dabei und stehe Ihnen zur Seite.
Burnout
Burnout ist ein Zustand ausgeprägter emotionaler Erschöpfung, einhergehend mit abnehmender Leistungsfähigkeit und dem Gefühl ausgebrannt zu sein. Es wird als Syndrom bezeichnet, d.h. es hat mehrere Symptome, die in ihrer jeweiligen Intensität von Person und Tiefe der Burnout-Phase abhängen.
Meist handelt es sich um eine Schnittmenge von Stress, Depression und Erschöpfung und erfordert eine Behandlung in allen drei Bereichen. Aber auch innere Einstellungen wie Doppel- und Dreifachbelastung (z.B. Karrierefrau, Hausfrau, Mutter mit außerhäuslichem Engagement), Perfektionismus, „Helfersyndrom„, Idealismus, hohe Ansprüche etc. können eine Ursache für Burnout darstellen und müssen hinterfragt werden.
Um einen Ausweg aus dem Burnout zu finden, bedarf es meist einer Umstrukturierung des Alltags, so dass es wieder zu einer Ausgewogenheit zwischen Anspannung- und Entspannungsphasen kommt. Neben einem ausgeglichenen familiärem Umfeld können Ernährung und Sport eine Rolle spielen.
Das Ziel ist, Zeit zu finden, die man vorher nicht hatte, indem man die eigenen Prioritäten neu überdenkt.
Ängste
Zunächst einmal ist Angst ein notwendiger Affekt, der uns vor Unvorsichtigkeit schützt. Wenn die Angstreaktion jedoch im Vergleich zur Bedrohung unangebracht und übertrieben ist, kann von einer Angststörung gesprochen werden. Dies kann sich in verschiedenen Bereichen bemerkbar machen. Bei einer generalisierten Angststörung werden Situationen in ihrer Gefährlichkeit überschätzt. Der Betroffene entwickelt eine intensive Angst, ohne dass eine konkrete Gefahr vorliegt. Ebenso kann es sich um spezifische Phobien wie die Agoraphobie, die soziale Phobie oder isolierte Phobien (wie Spinnenangst, Höhenangst, Flugangst, Klaustrophobie etc.) handeln.
Allgemeine Angstsymptome zeigen sich beispielsweise durch Zittern, Herzklopfen, Nervosität, Reizbarkeit, Sorgen, Hitzewallungen, Beklemmungsgefühl, Schlafstörung, Durchfall oder das Gefühl verrückt zu werden. Die Basis meiner Arbeit bei Ängsten basiert darauf, die angstauslösenden Situationen herauszuarbeiten und u.a. durch das Erlernen von Entspannungsverfahren bereit zu sein, sich den Ängsten in einem geschützten Rahmen zu stellen. Begleitet durch kognitive Umstrukturierung der Denkprozesse, gegebenenfalls Hypnose und gezieltes Hinterfragen rundet das die Behandlung anhand mehrere Ansätze ab.
Panik
Eine Panikattacke tritt plötzlich, ohne äußeren Anlass auf und dauert in der Regel nur einige Minuten. Anzeichen sind u.a.: Atemnot, Hyperventilation, Herzrasen, Beklemmungsgefühl, Zittern, Schwitzen und Angstgedanken.
Panikattacken können verschiedene Ursachen haben, sie können beispielsweise durch Anstauung von Alltagsstress, körperliche Erkrankungen, aber auch durch Alkoholmissbrauch oder Medikamente ausgelöst werden.
Angst und körperliche Erregung mit gleichzeitiger Anspannung gehen in der Regel Hand in Hand. Durch Entspannungsverfahren ist es möglich, über die körperliche Ebene die emotionale Ebene der Angst zu erreichen: „Wo Entspannung ist, kann keine Angst sein.“ Deswegen bildet die Entspannungstherapie – neben Gesprächen zur Aufdeckung der Ursachen – die Basis meines Handelns.
Anke Eigen
Heilpraktikerin für Psychotherapie
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