Was bitte schön hat mein Gehirn mit Entspannung zu tun?
Einen Großteil dessen, was wir den „Geist des Menschen“ nenen, ist das Nervensystem. Zum Nervensystem gehören Gehirn und Rückenmark, als auch das periphere Nervensystem, dass alle Nerven umfasst, die vom Zentralen Nervensystem ausgehen.
Viele zig Milliarden Nervenzellen stellen die Voraussetzung, dass wir denken, fühlen, handeln und miteinander kommunizieren können. Jede Zelle für sich hat viele Seitearme, die stetig Impulse an andere Zellen weitergeben. Wie ein Nachrichtendienst, der immer up to date ist, teilen sie so dem Gehirn durch Signale alles mit, was im Körper und in dem, was wir unsere Umwelt nennen, vor sich geht.
Im Gehirn befinden sich viele Nervenzellen, die Signale der Sinnesorgane und weiteren körpereigenen Rezeptoren erst filtern, dann analysieren und schließlich in Antworten für das periphere Nervensystem umsetzen.
Stress ist ein Reflex aus der Urzeit. Sieht man sich als Mensch einer bedrohlichen Situation ausgesetzt, schüttet der Körper Stresshormone aus: Adrenalin und Noradrenalin und auch Cortisol. Diese sorgen dafür, dass Durchblutung, Herzschlag und Atemfrequenz ansteigen. Ist die Gefahr vorüber, sinken die Hormonspiegel im Gehirn und somit im Körper wieder auf ihren Ausgangswert und der Mensch ist entspannt.
Wenn diese Erkenntnis, dass das Gehirn mit die An- und Entspannung des Geistes steuert, nun weiter beleuchtet wird; so kann man zu dem Schluss kommen, dass eine bewusste Entspannung des Geistes, wie bei Autogenem Training oder Meditation, gesundheitsfördernd sein kann.
Ich wünsche Ihnen viel Freude am Ausprobieren der ruhigen Momente für und mit sich.
Herzlichst,
Ihre Anke Eigen